9.Etappe

Similaunhütte zum Patleidhof:

Gehzeit: ca. 5 Stunden
Streckenlänge: ca. 10 Kilometer
Höhenunterschiede: Auf ca. 300m / Ab ca. 1350m

Etappe als PDF-Datei.
Höhenprofil der Etappe als PDF-Datei.

Am Morgen war um 5 Uhr wecken angesagt. Wir beide wuschen uns und packten die Rucksäcke bevor der große Ansturm los ging. Die Sonne ging nun langsam am Horizont auf. Wir gingen um 6 Uhr frühstücken.

Gegen 7 Uhr stiegen wir in das Tisental hinab. Die ersten Abstiegsmeter waren teilweise sehr schwer zu gehen. Der Weg war durch losen Schotter und Geschiebe sehr rutschig. Da der Weg am Steilhang entlang führt muß man seine Schritte schon sehr gut setzen. Ich frage mich wie man hier mit einem MTB den Hang hinunter kommt, auch wenn man es schiebt. Nach einigen sehr steilen und ausgesetzten Wegpassagen kommt man nun langsam auf den Talboden. Hier geht es noch anfangs in Kehren über Geschiebe nach unten.

Es geht am Leiterbach entlang bis zur Tisenberghütte. Hier hat man schon ca. 800 Abstiegmeter hinter sich. Nun hat man wieder etwas mehr Ruhe um in der Ferne den Vernagt Stausee zu betrachten. Nach einiger Zeit kommt man nun wieder auf Almwiesen. Kurz vor dem Tisenhof am Ende des Tals führt der Weg noch schön durch einen Lerchenwald mit einigen alten Bewässerungskanälen.

Am Tisenhof (1814m) hat man nun das Gröbste geschafft. Man folgt nun einen Asphaltweg bis zur Hauptstraße nach Vernagt. Die Haltestelle des Postbusses ist direkt neben der kleinen Kapelle am Seeufer. Hier stiegen wir in den Bus nach Sankt Katharinaberg.

Nach ca. 25 Minuten waren wir beide in Stankt Katharinaberg (1245m). Hier steht eine schöne Walfahrtskirche. Sie thront hoch über dem Schnalstal und ist bei der Busfahrt schon vom Talboden gut zu sehen. Nun kommt man auf den Meraner Höhenweg. Dieser führt um die gesamte Texelgruppe. Wir folgten erst ca. 750m der kleinen Asphaltstraße bis der Weg nach rechts über eine Wiese am Hang langsam hinauf steigt.

Es geht bis zum Unter Perl. Dort steigt man in eine Bachrinne leicht hinab und dann geht es auf der anderen Seite wieder bergauf. Hier führt der Weg durch einen schönen Bergwald der vor der doch recht starken Mittagssonne gut schützt. Man kommt in Wand wieder auf einen Asphaltgüterweg der über Koptron nach Wald führt.

Es geht weiter nach Innerunterstell einem Bauerhof an dem man einkehren kann. Nun hat man eine schöne Wegstrecke bis nach Patleid. Von hier kann man nun schön ins Val Venosta blicken. Unter uns ist das Ende des Schnalstales zu sehen. Unterhalb auf einem Ausläufer des Wetterkreuzes liegt Schloß Juval. Hier ist der Berühmte und allseits bekannte Reinhold Messner zu Hause. Das Schloß wurde von Ihm restauriert und ein Teil mit einem Glasdach das sich in der Sonne spiegelt abgedeckt. Hier hat er eine große Sammlung von Tibet und seinen Reisen zusammen getragen. Das Schloß und die Sammlung kann besucht werden.

Nach kurzer Zeit kann man auch nun schon das Etappenziel Patleidhof von hier sehen. Nach einer halben Stunde hat man es nun geschafft. Vorher geht es aber noch über eine schöne Wegstrecke die teilweise ausgesetzte kurze Stücke aufweist.

Wir kamen relativ früh auf dem Patleidhof (1386m) an. Es war so gegen halb eins und so konnten wir uns noch schön in die Sonne legen und den restlichen Tag genießen. Wir bekamen ein Lagerzimmer für 18€ mit Frühstück. Man hat auch noch die Möglichkeit auf dem nur etwas höher gelegenen Lint Hof ein Lager oder Bett zu bekommen.